Why Do People Attend Bars?
To be heard, to be seen, to be there
Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
26–03–2020
Recommendation
Ben Petterson, Ben's Bar, 1990, Installationsansicht, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden. Courtesy: the Estate of Benjamin Patterson; photograph: Christian Lauer
Ben Petterson, Mitbegründer der Fluxusbewegung in Wiesbaden, wusste bereits früh, was uns in Bars treibt: wir wollen gehört und gesehen werden, einfach da sein. Gerade in der Kunstwelt spielen diese drei Faktoren eine große Rolle und in Metropolen wie Berlin, Frankfurt, Paris und London gelten überall die gleiche Rituale: Man trifft sich bei Eröffnungen und endet meist in irgendeiner Bar um's Eck. Dort bespricht man das Gesehene, erzählt von Kommendem, tauscht sich über Erfahrungen aus, oder lebt einfach den Moment. 'To be there', etwas bis dato Selbstverständliches, erscheint heute nun angesichts der Auswirkungen des COVID-19-Virus in Europa, wichtiger denn je – nur eben nicht in öffentlichen Räumen. Nichtsdestotrotz sind wir immer noch da, doch jeder erstmal für sich allein, um in Zukunft wieder gemeinsam zusammenkommen zu können.
Zum Beispiel in den Nassauischen Kunstverein Wiesbaden, wo Pettersons permanentes Invironment Why People Attend Bars hoffentlich bald wieder zu sehen (und schmecken) sein wird. Um die Wartezeit bis dahin etwas zu erleichtern, freuen wir uns, dass wir Ben Pettersons geheimes Cocktail-Rezeptbuch mit euch teilen können. Für den kleinen After-Work-Drink im Homeoffice oder die Einstimmung aufs Wochenende. Cheers!
Drink direkt im Glas zubereiten: Zuckerwürfel mit Angostura tranken, im Glas zerdrücken, mit Sodawasser auflösen, 2-3 Eiswürfel sowie den Bourbon dazugeben und vorsichtig umrühren. Mit den Früchten garnieren.
Zutaten mit 4-5 Eiswürfeln 1m Mixglas kurz rühren und abseihen.
Ben Petterson, Ben's Bar, 1990, Installationsansicht, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden. Courtesy: the Estate of Benjamin Patterson; photograph: Christian Lauer